So verbesserst du deine Website: 3 einfache Schritte für mehr Nutzerfreundlichkeit

Eine Website auf der du nicht sofort findest wonach du suchst. Eine Website auf deinem Smartphone, die völlig chaotisch aussieht und nicht funktioniert wie erwartet? Diese Probleme sind nicht nur ärgerlich für dich als Nutzer, sondern sie können dazu führen, dass du frustriert die Website wieder verlässt. Genau wie deine potentiellen Kunden.

In den letzten Jahren habe ich unzählige Websites analysiert und optimiert. Dabei bin ich immer wieder auf dieselben Fehler gestoßen, die du leicht vermeiden und damit die Nutzererfahrung deutlich verbessern kannst. In diesem Artikel möchte ich drei der häufigsten Fehler näher beleuchten, die du mit wenigen Handgriffen sofort ändern kannst.

Lass uns loslegen.

Artikelübersicht

Schwache Handlungsaufforderung (CTA)

Eine schwache Handlungsaufforderung (CTA) ist ein häufiges Problem auf vielen Websites und hat gravierende Auswirkungen auf die Conversion-Rate. Ein CTA besteht meist aus Text und einer optischen Schaltfläche – dem Button – und gibt im Idealfall deinen Nutzern eine klare Anweisung.

Oft sind diese jedoch zu vage, versteckt oder unattraktiv gestaltet. Dass passiert, wenn die Platzierung nicht auffällig genug ist oder die Aussage des Textes zu allgemein gehalten ist (z. Bsp. „mehr erfahren“). Auch durch unpassende Farben oder einem unauffälligen Design geht der CTA im Gesamtbild der Website schnell unter und wird übersehen.

Ein weiteres Problem ist die fehlende Dringlichkeit oder der Mehrwert im CTA. Wenn die Aufforderung eine bestimmte Handlung auszuführen nicht sofort einen klaren Nutzen oder eine besondere Dringlichkeit vermittelt, fühlen sich die Nutzer möglicherweise nicht motiviert, darauf zu reagieren.

Beispiel für schwache CTA:

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Tipps zur Optimierung deiner Handlungsaufforderung

Durch Klarheit und Prägnanz

Verwende klare Formulierungen: Verwende präzise und verständliche Worte, die den Nutzern genau sagen, was sie tun sollen. Anstatt „Hier klicken“, sollte der CTA eine spezifische Handlung wie „Jetzt kostenlos testen“ oder „Angebot sichern“ benennen.

Konkrete Handlungsaufforderungen: Vermeide vage Begriffe und setze auf konkrete Handlungsaufforderungen, die den Nutzern den Nutzen ihrer Aktion deutlich machen. Zum Beispiel, „Jetzt anmelden und 10% Rabatt erhalten“ ist deutlich wirkungsvoller als ein einfaches „Anmelden“.

Durch passendes Design und Platzierung

Visuelle Hervorhebung: Der CTA sollten auffällig gestaltet sein, sodass er sich vom Rest der Seite abhebt. Nutze Kontrastfarben, größere Schriftgrößen oder auffällige Buttons, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen.

Strategische Platzierung: Platziere den CTA an gut sichtbaren und logischen Stellen auf deiner Website, wie zum Beispiel am Ende eines Blogbeitrags, auf der Startseite oder neben wichtigen Informationen. Nutzer sollten nicht suchen müssen, um die nächste Aktion zu finden.

Whitespace nutzen: Um sicherzustellen, dass der CTA nicht in der Masse untergehen, sollte ausreichend Platz um die Buttons herum gelassen werden. Das lenkt den Blick der Nutzer auf die gewünschte Aktion.

A/B-Tests

Varianten testen: Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Versionen deiner CTAs zu testen. Probiere unterschiedliche Texte, Farben, Größen und Platzierungen aus, um zu sehen, welche am besten funktionieren.

Ergebnisse analysieren: Nutze die Daten aus den A/B-Tests, um zu verstehen, welche CTAs die höchste Klickrate und Conversion-Rate haben. Analysiere, welche Elemente besonders gut ankommen und warum.

Kontinuierliche Optimierung: Basierend auf den Testergebnissen, optimiere deine CTAs kontinuierlich. Was heute funktioniert, könnte morgen überholt sein, daher ist es wichtig, regelmäßig neue Tests durchzuführen und Anpassungen vorzunehmen.

Unübersichtliche Navigation

Häufige Navigationsfehler sind zu viele Menüoptionen, unklare Beschriftungen und eine schlecht strukturierte Informationsarchitektur. Eine verwirrende Navigation kann dazu führen, dass wichtige Inhalte übersehen werden und dein Nutzer nicht das findet, was er bei dir sucht.

Besonders problematisch ist dies für neue Besucher, die sich schnell auf deiner Website orientieren möchten. Um Besucher auf deiner Website zu halten ist es daher entscheidend die Navigation klar und übersichtlich zu strukturieren.

Zu viele Menüpunkte: Wenn das Hauptmenü überladen ist, kann es überwältigend wirken und Nutzer abschrecken. Sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen, und könnten wichtige Inhalte übersehen.

Unklare Benennung: Menüpunkte wie „Services“ oder „Lösungen“ sind oft zu allgemein und sagen wenig darüber aus, was sich dahinter verbirgt. Klare und spezifische Beschriftungen sind hier wesentlich effektiver.

Schlechte Struktur: Wenn verwandte Inhalte nicht logisch gruppiert sind, müssen sich die Nutzer mühsam durch die Website navigieren, um das Gesuchte zu finden.

Tipps für eine benutzerfreundliche Navigation

Einfachheit und Klarheit

Menüpunkte reduzieren: Beschränke die Hauptnavigation auf die wichtigsten Menüpunkte. Eine übersichtliche Struktur mit maximal sieben Hauptpunkten hilft den Nutzern, sich schneller zu orientieren.

Klare und prägnante Beschriftungen: Verwende eindeutige und beschreibende Begriffe für deine Menüpunkte. Nutzer sollten auf den ersten Blick erkennen können, was sich hinter jedem Menüpunkt verbirgt.

Nutzerzentriertes Design

Nutzerforschung und -tests: Führe regelmäßige Nutzertests durch, um zu verstehen, wie Besucher deine Website navigieren. Nutze diese Erkenntnisse, um die Navigation kontinuierlich zu verbessern.

Sitemaps und Wireframes: Erstelle Sitemaps und Wireframes, um die Struktur deiner Website zu planen und sicherzustellen, dass alle Inhalte logisch und leicht zugänglich sind.

Best Practices

Dropdown-Menüs sparsam verwenden: Nutze Dropdown-Menüs, um Unterkategorien anzuzeigen, aber vermeide zu viele verschachtelte Ebenen, die die Navigation kompliziert machen.

Suchfunktion optimieren: Eine gut funktionierende Suchfunktion kann eine hilfreiche Ergänzung zur Navigation sein, besonders für umfangreiche Websites. Stelle sicher, dass die Suchergebnisse relevant und leicht verständlich sind.

Mobile Navigation: Achte darauf, dass die Navigation auch auf mobilen Geräten einfach und intuitiv ist. Verwende Hamburger-Menüs und große, leicht anklickbare Bereiche.

Mangelnde mobile Optimierung

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Internet über mobile Geräte nutzen, ist eine Website, die nicht mobil optimiert ist, ein großes Problem. Websites, die auf Smartphones und Tablets schlecht dargestellt werden, führen zu einer hohen Absprungrate, da deine Nutzer frustriert und es vermittelt einen schlechten Eindruck von deinem Unternehmen.

Typische Probleme umfassen unlesbare Schriftgrößen, unübersichtliche Layouts und langsame Ladezeiten. Ohne mobile Optimierung verpasst du die Chance, einen großen Teil deiner Zielgruppe zu erreichen und zu binden.

Unlesbare Schriftgrößen: Texte, die auf einem Desktop gut lesbar sind, können auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm winzig erscheinen und den Nutzer zwingen, ständig zu zoomen.

Überladene Layouts: Ein Layout, das auf dem Desktop klar strukturiert ist, kann auf mobilen Geräten chaotisch wirken, wenn zu viele Elemente auf kleinem Raum zusammengepresst werden. Hier ist weniger mehr.

Langsame Ladezeiten: Auch für mobil gilt, wenn eine Website zu lange zum Laden braucht, verlassen viele Nutzer die Seite, bevor sie überhaupt geladen ist.

Tipps zur Optimierung der mobilen Ansicht

Mit diesen Maßnahmen stellst du sicher, dass deine Website auch auf mobilen Geräten einwandfrei funktioniert und du deine Nutzer happy machst.

Flexibles Layout: Verwende ein flexibles Layout, das sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Mit Responsive Design bleibt deine Website sowohl auf Desktops als auch auf mobilen Geräten gut nutzbar.

Lesbare Schriftgrößen: Strukturierte und klare Anordnung von Inhalten ist entscheidend. Vermeide überladene Layouts und setze auf viel Whitespace, um die Lesbarkeit zu erhöhen und eine visuelle Überforderung zu vermeiden.

Touch-freundliche Elemente: Buttons und Links sollten groß genug sein, damit sie leicht mit dem Finger angetippt werden können. Achte darauf, dass interaktive Elemente ausreichend Abstand zueinander haben, um Fehlklicks zu vermeiden.

Mobile-First-Ansatz: Beginne das Design deiner Website mit der mobilen Version und arbeite dich dann zur Desktop-Version vor. So stellst du sicher, dass die mobile Nutzererfahrung optimal ist.

Fazit

Eine gut gestaltete Website ist der Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Welt. Häufige Fehler wie schwache Call-to-Actions, unübersichtliche Navigation und mangelnde mobile Optimierung können jedoch die Nutzererfahrung beeinträchtigen und die Conversion-Rate senken.

Indem du klare und überzeugende CTAs einsetzt, eine intuitive und übersichtliche Navigation gestaltest und deine Website auf allen Geräten optimal funktioniert, kannst du die wichtigsten Schwachstellen deiner Website beheben. Diese Maßnahmen helfen nicht nur dabei, Besucher länger auf deiner Seite zu halten, sondern auch dabei, sie in zufriedene und treue Kunden zu verwandeln.

Nimm dir die Zeit, diese Änderungen umzusetzen, und du wirst die positiven Auswirkungen auf die Nutzerzufriedenheit und den Geschäftserfolg schnell bemerken.

Welche Änderung hat zuletzt eine entscheidende Änderung auf deine Website gebracht? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

Manuela Aksu Hallo, ich bin Manuela, UX & UI Designerin aus München. Auf meinem Blog teile ich mein Wissen über Webseiten, Webdesign, User Interface Design und du erhältst ehrliche Einblicke in mein Freelancer-Dasein und meine tägliche kreative Arbeit.

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